Ganzheitliche, sprechende Zahnmedizin
„Wir sprechen Zahnmedizin.“
Bei der Erstkonsultation nehmen wir uns generell 1,5 Stunden für Sie Zeit. Im Besprechungsraum wird zunächst die ausführliche allgemeinmedizinische und eine spezielle zahnmedizinische Anamnese erhoben. Wir wollen erfahren, was Sie zu uns führt und ob bzw. wie wir Ihnen helfen dürfen. Und Sie können sich ein erstes Bild machen, dass wir Ihr Anliegen ernst nehmen. Diese „sprechende“ Medizin ist in unseren Augen von eminenter Bedeutung. Selbstverständlich unterliegen alle Gesprächsinhalte der ärztlichen Schweigepflicht.
Erst im Anschluss findet im Behandlungszimmer eine eingehende Untersuchung und Befundaufnahme statt. Die umfassende Aufklärung über die Befunde im persönlichen Gespräch ist für uns essentieller Bestandteil der ärztlichen Tätigkeit. Häufig werden zur Verdeutlichung Bilder verwendet, die mit der intraoralen Kamera oder einer speziellen Spiegelreflexkamera generiert wurden.
Es erfolgt eine umfassende Dokumentation der Befunde und Behandlungsdetails in Worten und vielfach auch in Bildern. Dadurch ist es möglich, den individuellen Behandlungsfall über Jahre und Jahrzehnte sehr genau nachvollziehen zu können. Dies ist u.a. immens hilfreich für die Kommunikation mit den interdisziplinär beteiligten Mitbehandlern.
Wir sehen nicht nur zu behandelnde Zähne, sondern haben eine ganzheitliche Betrachtungsweise für die Patienten, die sich uns anvertrauen.
„Wir sprechen Zahnmedizin.“
Prävention
„Die beste Therapie ist keine Therapie.“
Ein wichtiges Ziel unserer Berufsausübung ist, das Risiko für Erkrankungen durch Vorbeugung zu reduzieren bzw. zu eliminieren.
In vielerlei Hinsicht erhält der Patient hierzu zielführende Aufklärung und Empfehlungen. Inhalte sind Informationen nicht nur zu Ernährung und Mundhygiene mit Demonstration adäquater Techniken, um Karies und Zahnfleischentzündungen zu vermeiden.
Der Patient erhält auch Tipps z.B. zur Vermeidung von säurebedingten Erosionen der Zähne sowie zur Prävention von mechanisch bedingten Abrasionen und Attritionen der Zahnhartsubstanz durch falsche Zahnputztechnik oder Zähneknirschen.
Unseren jungen Patienten kann mittels non-invasiven sog. Fissurenversiegelungen dazu verholfen werden, dass sich Karies in den Kauflächen der Zähne erst gar nicht entwickelt.
Auch die Krebsvorsorgeuntersuchung durch das genaue Inspizieren der Mundhöhle mit frühzeitigem Erkennen von Veränderungen der Mundschleimhaut gehört zu unserer Standardroutine.
„Die beste Therapie ist keine Therapie.“
Professionelle Zahnreinigung
„Ein sauberer Zahn wird nicht krank.“
Dies ist das Leitmotto unserer zahnärztlichen Tätigkeit. Es hat überragende Bedeutung, gesunde Verhältnisse des Zahnhalteapparates möglichst ein Leben lang zu erhalten.
Zur Erlangung perfekt sauberer Zähne wird in unserer Praxis prinzipiell jede Form der Zahnreinigung vierhändig im Team Zahnarzt und zahnmedizinische Fachassistenz am Patienten durchgeführt. Es bedarf nach unserer festen Überzeugung dieser vier Hände, um die Behandlung entsprechend unserer Qualitätskriterien durchführen zu können.
Sie werden den Unterschied merken und fühlen. Ein Standardsatz der Patienten in unserer Praxis lautet: „So sauber waren meine Zähne noch nie!“
„Ein sauberer Zahn wird nicht krank.“
Parodontitisbehandlung
„Parodontitis ist vermeidbar.“
Bei der Parodontitis (häufig auch Parodontose genannt) handelt es sich um eine durch bakteriellen Zahnbelag verursachte Entzündung des Zahnhalteapparates. Zu Beginn bereitet die Erkrankung meist keine Beschwerden. Im weiteren Verlauf kommt es zum Rückgang des Zahnfleischs und zum Abbau des zahntragenden Knochens, so dass die Zähne länger erscheinen. „Schwarze Dreiecke“ zwischen den Zähnen entstehen, die von den Patienten ästhetisch störend empfunden werden. Die Zähne können sich lockern bis hin zum Zahnverlust.
Die Parodontitis ist keine seltene Erkrankung, sondern eine Volkskrankheit. Bereits ab einem Lebensalter von 35 Jahren ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung davon betroffen, mit steigender Häufigkeit bei zunehmendem Alter.
Begünstigend für die Entstehung einer Parodontitis sind u.a. Defizite in der Mundhygiene, falsche Ernährung, Rauchen, eine genetische Prädisposition, Reizfaktoren wie überstehende Füllungs- und Kronenränder und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus.
Durch eine unbehandelte Parodontitis kommt es nicht nur zum Abbau des Zahnhalteapparats, sondern auch das Herz-Kreislaufsystem kann beeinträchtigt und das Entstehen eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls begünstigt werden.
Das Erkennen und rechtzeitige Behandeln der Parodontitis ist ein Tätigkeitsschwerpunkt unserer Praxis. Durch das gesamte Spektrum der Therapiemöglichkeiten gelingt es, die Entzündung zu beseitigen, das Fortschreiten der Erkrankung aufzuhalten und zum Teil auch eine Regeneration der parodontalen Strukturen zu erzielen.
Von besonderer Wichtigkeit ist die lebenslange Erhaltungstherapie. Es genügt nicht, einmal eine sog. PA-Behandlung durchzuführen, sondern der Patient sollte in ein funktionierendes, individuell auf ihn abgestimmtes Recallprogramm aufgenommen werden. Hier wird der Status regelmäßig reevaluiert, eine sorgfältige Reinigung und antiinfektiöse Therapie durchgeführt und der Patient reinstruiert, sofern Schwachstellen in der häuslichen Mundhygiene bestehen.
Selbstverständlich wird auch die Erhaltungstherapie in unserer Praxis prinzipiell vierhändig im Team Zahnarzt und Assistenz durchgeführt.
„Parodontitis ist vermeidbar.“
Konservierende Zahnheilkunde
„Zahnerhaltung ist unsere Leidenschaft.“
Zahnerhaltung ist unsere Leidenschaft und die Maxime unserer zahnärztlichen Ethik.
Wir versuchen, wann immer möglich, Zähne zu erhalten. Selbst in Fällen sehr starker Zerstörung der Zahnhartsubstanz ist es häufig möglich, die Zähne erhalten zu können und nicht extrahieren zu müssen.
Die Spezialkenntnisse für die konservierende Zahnheilkunde wurden u.a. während der zehnjährigen postuniversitären Forschungs- und Lehrtätigkeit an der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen erlangt.
Nicht nur, aber prinzipiell auch bei zahnerhaltenden Behandlungen wird das Operationsmikroskop verwendet. Unter starker Vergrößerung bei perfekter Sicht werden selbst kleinste Details erkannt. Dadurch werden minimal invasive Behandlungen mit maximalem Erhalt natürlicher Zahnhartsubstanz ermöglicht.
Alle Behandlungen finden unter Verwendung eines Spanngummis, des sog. Kofferdam, statt. Hierbei handelt es sich um ein hochelastisches, quadratisches Gummituch, das über einen oder mehrere Zähne gelegt wird und mit einem Rahmen aufgespannt wird. Dadurch wird es möglich, Behandlungen unter absoluter Trockenhaltung durchzuführen. Speichel oder bereits die in der Atemluft enthaltene Feuchtigkeit könnten andernfalls die Verbindung von Restaurationsmaterial und Zahn negativ beeinflussen. Der Patient hat zudem das angenehme Gefühl, die Behandlungen würden eher außerhalb des Mundes stattfinden.
Die standardmäßige Behandlung unter Kofferdam ist nach unserer festen Überzeugung eine unabdingbare Grundvoraussetzung für eine qualitativ hochwertige Zahnheilkunde.
Die weit verbreitete Devise „jeder Zahn steht einem Implantat im Weg“ bildet nicht Grundlage unseres Denkens und Handelns.
„Zahnerhaltung ist unsere Leidenschaft.“
Endodontologie (Wurzelkanalbehandlungen)
„Ein natürlicher Zahn ist das beste Implantat.“
Mit Hilfe von Wurzelkanalbehandlungen ist es möglich, Zähne zu erhalten, die andernfalls extrahiert werden müssten. Häufig ist es erforderlich, bereits bestehende Wurzelfüllungen zu erneuern (Revisionen von Wurzelkanalbehandlungen). Durch erfolgreiche endodontische Behandlungen kann es zur Ausheilung von Knochendefekten kommen, die durch Bakterien in den Wurzelkanälen entstanden sind. Perfekt wurzelkanalbehandelte Zähne können ein Leben lang beschwerdefrei in der Mundhöhle verbleiben.
Seit mittlerweile über 20 Jahren werden diese Behandlungen von mir vollständig unter starker Vergrößerung mit dem Operationsmikroskop durchgeführt. Die Expertise für dieses Spezialgebiet ist nicht nur durch die große eigene Erfahrung generiert worden, sondern auch durch unzählige wissenschaftliche und praktische Fortbildungen. Seit Gründung der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie (DG Endo, jetzt DGET) im Jahr 2002 besteht die Mitgliedschaft in dieser wissenschaftlichen Vereinigung.
„Ein natürlicher Zahn ist das beste Implantat.“
Funktionanalyse und -therapie
„Funktion ist nicht alles, aber ohne Funktion ist alles nichts.“
Bereits bei der Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) und der Eingangsuntersuchung wird besonderes Augenmerk auf die Funktion und mögliche Fehlfunktionen gelegt.
Crandiomandibuläre Dysfunktionen (CMD) sind weit verbreitet. Sie können vergesellschaftet sein mit Schmerzen der Kaumuskulatur und der Kiefergelenke, aber auch Auswirkungen auf den gesamten Halteapparat des Menschen haben. Umgekehrt können skelettale Fehlhaltungen etc. auch die Entwicklung einer CMD fördern.
In unserer Praxis erfolgt eine genaue Analyse der statischen und dynamischen Zahnkontakte. Hinweise auf Fehlfunktionen werden erfasst und entsprechend dokumentiert. Eine manuelle und ggf. instrumentelle Funktionsanalyse ergänzen die Untersuchung. Dabei werden auch mögliche Ursachen wie Stress und sogenannte Parafunktionen hinterfragt. Förderlich für die Entstehung einer CMD können aber auch zahnärztliche Maßnahmen wie z.B. prothetische oder kieferorthopädische Behandlungen in der Vergangenheit sein.
Wichtig ist die ganzheitliche Betrachtungsweise der Funktion und möglicherweise Fehlfunktion, idealerweise bevor Erkrankungen mit subjektiv empfundenen Beschwerden auftreten.
Wir arbeiten seit vielen Jahren in einem Netzwerk mit den Gebieten Physiotherapie, Osteopathie, Craniosakraltherapie und Radiologie zusammen und können unseren Patienten im Bedarfsfall Empfehlungen für spezialisierte Praxen aussprechen.
Im eigenen Fachgebiet besteht neben der klinischen Analyse eine langjährige Expertise in der Modellanalyse im sogenannten Artikulator. Hier können außerhalb des Patientenmundes mithilfe dieses speziellen Geräts wertvolle Informationen zur Funktion gesammelt werden und eine Behandlungsstrategie zur Beseitigung einer Dysfunktion erarbeitet werden.
Ziel dieser Maßnahmen ist das Etablieren einer störungsfreien statischen und dynamischen Okklusion der natürlichen Zähne. Sollte ein Zahnersatz notwendig sein, ist es besonders wichtig, dass sich dieser in einer funktionell richtig vorbereiteten Umgebung einfügen kann.
Unterstützend werden im Rahmen der funktionellen Vorbehandlung Aufbissbehelfe (Schienen) angefertigt und aufwändig adjustiert. Häufig tritt in der Folge Beschwerdefreiheit ein. Es ist möglich, die Erkenntnisse aus der Vorbehandlung auf das natürliche Gebiss zu übertragen und dauerhaft eine störungsfreie Funktion zu etablieren auch ohne die Verwendung einer Schiene. In manchen Fällen ist es dennoch ratsam, eine zentrische Schiene zum Schutz der beteiligten Strukturen auch nach Abschluss einer Behandlung anzufertigen, vor allem dann, wenn bei einem Patienten das Knirschen oder Pressen mit den Zähnen z.B. zur Stressbewältigung tief verankert ist.
„Funktion ist nicht alles, aber ohne Funktion ist alles nichts.“
Prothetik
„Wenn schon Prothetik, dann bitte gut.“
Wenn Zahnhartsubstanzdefekte zu groß sind, um mit Füllungen definitiv behandelt zu werden, oder wenn Zähne fehlen bzw. eine insuffiziente Versorgung mit Kronen, Brücken etc. vorliegt, kommt das Spektrum der restaurativen Zahnheilkunde zum Einsatz.
Dieses umfasst die Herstellung und Eingliederung von Inlays, Teilkronen, Veneers, Kronen, Brücken, abnehmbarem Zahnersatz und Implantatsuprakonstruktionen.
Häufig bedarf es einer umfangreichen Vorbehandlung, bevor mit der Anfertigung eines neuen Zahnersatzes begonnen werden kann.
Alte Restaurationen werden entfernt und die Zähne zunächst mit adhäsiven Aufbaufüllungen und/oder Langzeitprovisorien versorgt.
Bestehen Wurzelfüllungen, die nicht lege artis sind und somit die langfristige Prognose einer neuen prothetischen Versorgung gefährden, werden diese revidiert.
Mitunter ist es nötig, den Zahnhalteapparat parodontalchirurgisch für den neuen Zahnersatz vorzubereiten, wenn z.B. die sog. biologische Breite durch den alten Zahnersatz verletzt wurde.
Fehlende Zähne können durch Implantate ersetzt werden. Hierzu erfolgt die Überweisung zum Implantologen, bevor in unserer Praxis nach Einheilung die prothetische Versorgung im Gesamtkontext vorgenommen wird.
Manchmal ist es erforderlich, präprothetisch zusätzlich kieferorthopädische Stellungsänderungen der Zähne durchzuführen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Zahnfehlstellungen können nur bedingt mit prothetischen Maßnahmen korrigiert werden. Auch kieferorthopädische Extrusionen kommen zum Einsatz, wenn die Zerstörung eines Zahnes so groß ist, dass er andernfalls extrahiert werden müsste.
Während der Vorbehandlungsphase ist u.a. das Feld der Funktionsanalyse und –therapie von eminenter Bedeutung (vgl. Auflistung Tätigkeitsschwerpunkte).
Von besonderer Wichtigkeit ist die frühzeitige Einbindung der Zahntechnik in das Teamwork.
Ein Grundprinzip bei anstehenden umfangreichen Versorgungen nicht nur in der Implantologie ist das sog. „backward planning“: Es wird zunächst das Endergebnis erarbeitet und visualisiert, bevor der Behandlungsweg dorthin festgelegt wird. Durch diagnostisches Aufwachsen und mit Hilfe von sog. Mock-ups kann das Endergebnis bereits in der Vorbehandlungsphase imitiert werden und dem Patienten als Entscheidungshilfe dienen. Das Risiko eines unbefriedigenden Resultats wird minimiert.
Prothetische Behandlungen erfordern viel Erfahrung und ein ganzheitliches Gesamtkonzept, um einen langfristigen und vorhersagbaren Erfolg zu ermöglichen.
„Wenn schon Prothetik, dann bitte gut.“
Ästhetische Zahnheilkunde
„Viele Menschen wünschen sich ein ansprechendes, strahlend weißes Lachen.“
Wir bieten Ihnen das gesamte Spektrum der ästhetischen Zahnheilkunde.
Viele Menschen wünschen sich ein ansprechendes, strahlend weißes Lachen.
Häufig ist hierfür keine invasive Behandlung erforderlich, denn am schönsten sehen naturgesunde Zähne und Zahnfleisch aus. Dies ist mit entsprechender Prävention und Prophylaxe ein Leben lang möglich. Sie hierbei zu unterstützen, ist unser oberstes, auch ethisches Ziel.
In vielen Fällen ist es möglich, mit nicht oder nur minimal invasiven Methoden eine Verbesserung der Ästhetik zu erreichen. Verfärbte Füllungen oder Füllungsränder können aufpoliert werden. Verfärbungen in Unebenheiten der Zahnoberfläche können entfernt werden und ggf. die Oberfläche aufgefüllt werden, um künftige Verfärbungen zu verhindern. Leichte Stellungsanomalien der Zähne oder geringfügige Lücken zwischen den Zähnen (Diastema) können durch Auftragen eines hochästhetischen Füllungscomposites behoben werden.
Bestehen im Zahnzwischenraum durch den Rückgang des Zahnfleischs ästhetisch kompromittierende sog. „schwarze Dreiecke“, können diese mithilfe von Compositeapposition im Zahnzwischenraum ohne Verletzung der Zahnhartsubstanz geschlossen und damit kaschiert werden.
Sollte die Zahnfarbe persönlich als zu dunkel empfunden werden, können die Zähne schonend aufgehellt werden. Verschiedene Möglichkeiten stehen für das Bleaching zur Verfügung, Es kann zu Hause durchgeführt werden („home bleaching“) oder in der Praxis („in office bleaching“). Es ist zu bedenken, dass nur natürliche Zahnhartsubstanz aufgehellt werden kann, nicht aber Füllungen oder Zahnersatz. Möglicherweise ist es im Anschluss an das Bleaching erforderlich, einzelne Restaurationen zu ersetzen, falls diese dann zu dunkel wirken.
Wurzelkanalbehandelte Zähne erscheinen oft dunkler als die vitalen Nachbarzähne, was vor allem im Frontzahngebiet ästhetisch sehr störend ist. Manchmal genügt es, unter mikroskopischer Vergrößerung nur die Wurzelfüllung frei zu legen, die Umgebung perfekt zu reinigen, die Deckfüllung zu erneuern und allein dadurch bereits eine Aufhellung des Zahnes zu erzielen. Es kann aber auch nötig sein, bei unzureichenden vorhandenen Wurzelfüllungen diese zu entfernen und zu erneuern, was die Prognose des Zahnes verbessert und ebenfalls zu der gewünschten Aufhellung führen kann. Wenn der Zahn trotzdem noch zu dunkel erscheint, bietet sich das sog. „interne Bleichen“ an. Hierbei wird das Bleichgel nach Anfertigen einer perfekt dichten Deckfüllung über der Wurzelfüllung in das Innere des Zahns eingebracht und der Zahn darüber provisorisch dicht verschlossen. Der Aufhellungseffekt wird in einer Folgesitzung kontrolliert und der Vorgang ggf. wiederholt, bis die gewünschte Helligkeit eingetreten ist. Das Verfahren wird auch als „walking bleaching“ bezeichnet. Anschließend wird das Bleichmedium entfernt, das Milieu im Zahn neutralisiert und der Zahn zuletzt wieder dicht verschlossen.
Durch das Bleichen wurzelkanalbehandelter Zähne wird es in vielen Zähnen nicht notwendig, den Zahn zu überkronen, was immer die beste und minimal invasivste Option für den Zahn ist. Umgekehrt hilft aber auch die Überkronung eines Zahnes nicht, dessen Verfärbung zu kaschieren. Viele überkronte wurzelkanalbehandelte Zähne sehen dennoch im Zahnhalsbereich und im Zahnfleischbereich ästhetisch unvorteilhaft aus, wenn hier die dunkle Farbe des Zahnes durchschimmert.
Auch einzelne vitale Zähne können partiell oder vollständig verfärbt sein. Hierbei kann das selektive, sog. „externe Bleichen“ zur Anwendung kommen. Unter Verwendung des Kofferdamgummis und unter Schutz aller umgebenden Areale wird das Bleichgel auf die gewünschte Stelle aufgetragen und diese in kurzer Zeit aufgehellt. Dieser Vorgang wird „power bleaching“ genannt.
In vielen Fällen ist es für das Erzielen ästhetischer Ergebnisse erforderlich, im Team mit dem Fachgebiet Kieferorthopädie zusammen zu arbeiten. Eventuell gelingt es, allein durch kieferorthopädische Maßnahmen das gewünschte ästhetische Ergebnis zu erreichen, so dass keine weiteren zahnärztlichen Maßnahmen notwendig werden. In anderen Fällen kann es unabdingbar sein, kieferorthopädische Stellungsänderungen im Vorfeld weiterer Behandlungen durch den Zahnarzt durchzuführen.
Neben dem immer präferierten Weg, non-invasiv zu bleiben und die natürliche Zahnhartsubstanz unangetastet zu erhalten, können in der ästhetischen Zahnheilkunde diverse restaurative Maßnahmen zum Einsatz kommen. Eine sehr ästhetische und zugleich relativ hartsubstanzschonende Möglichkeit besteht in der Versorgung mit Veneers. Es handelt sich um hauchdünne Keramikschalen, die mit Hilfe einer aufwändigen Adhäsivtechnik auf den Zähnen befestigt werden. Auch Teilveneers, wo nur ein Teil des Zahnes mit der dünnen Keramikschale ersetzt bzw. überzogen wird, sind möglich. Falls eine Präparation der natürlichen Zahnhartsubstanz nicht notwendig ist, können non-prep-Veneers Anwendung finden.
Invasivere Methoden, wie die vollständige Überkronung des Zahnes können unvermeidbar sein bei einem hohen Maß an Verlust der natürlichen Zahnhartsubstanz und vor allem dann, wenn die Zähne bereits zuvor überkront waren.
Fehlende Zähne können mit Implantaten und darüber aufgeschraubten oder zementierten Kronen ersetzt werden. Von entscheidender Bedeutung für das ästhetische Ergebnis ist die richtige Vorbereitung des sog. Implantatbetts durch den Implantologen und ggf. Parodontologen sowie die korrekte Positionierung des Implantats für die spätere, ästhetische prothetische Versorgung. Hierdurch wird es möglich, die Implantatkrone durch das richtige Austrittsprofil (Emergenzprofil) individuell so zu gestalten, dass der Zahnersatz auf Implantaten nicht mehr von den natürlichen Zähnen zu unterscheiden ist.
Lücken können sehr ästhetisch auch mit Brücken versorgt werden. Diese Therapieoption kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn die Nachbarzähne bereits vorab überkront waren und deshalb keine zusätzliche Zahnsubstanz abgetragen werden muss. Es besteht aber auch die Möglichkeit der Anfertigung einer Adhäsivbrücke, wenn weder ein Implantat noch eine konventionelle Brücke indiziert sind.
Komplexe Behandlungen werden immer gemeinsam im Team mit der Zahntechnik und ggf. Kieferorthopädie und ästhetischer Parodontalchirurgie angegangen. Es findet das Konzept des „backward planning“ Anwendung, indem erst das Endergebnis erarbeitet, visualisiert, diskutiert und natürlich mit dem Patienten ausführlich besprochen wird. Je nach vom Patienten gewünschtem Behandlungsergebnis und Behandlungsumfang wird dann der hierfür erforderliche Behandlungsweg eingeschlagen. Die Gefahr unliebsamer Überraschungen mit dem Resultat wird damit minimiert.
Die Königsdisziplin der Zahnmedizin stellt die rot-weiße Ästhetik dar. Es genügt nicht, nur perfekt aussehende Zähne, also die weiße Ästhetik, zu generieren. Vielmehr ist es für ein hervorragendes Ergebnis unerlässlich, besonderen Augenmerk auf das den Zahn umgebende Zahnfleisch zu richten, also die rote Ästhetik. Nur durch das natürliche Zusammenspiel von Zahn und Zahnfleisch ist ein ästhetisch wirklich ansprechendes Ergebnis zu erreichen.
Seit vielen Jahren bin ich Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Ästhetische Zahnmedizin (DGÄZ). Die Expertise für dieses Teilgebiet wurde neben wissenschaftlichen Jahrestagungen der Fachgesellschaft durch die Teilnahme an vielen hochkarätigen Fortbildungen in der ästhetischen Zahnheilkunde erworben und vertieft.
Sprechen Sie uns an mit Ihren ästhetischen Belangen. Wir haben das Wissen, die Erfahrung, das Können und den unbedingten Willen zur Präzision, um Ihnen hier helfen zu können. Und wir haben im Hintergrund das unverzichtbare Team verschiedener Fachgebiete, seit vielen Jahren bestehend und bewährt. Wir klären Sie eingehend darüber auf, was möglich ist und was nicht. Wir überreden Sie nicht zu Behandlungen, hinter denen wir nicht stehen und die wir selbst an uns ablehnen würden. Die oberste Maxime ist der Erhalt der natürlichen Zahnhartsubstanz und die Ethik beim Anraten von Behandlungen.
Die antike Weisheit „Primum non nocere“ (zuerst einmal nicht schaden) ist elementarer Grundsatz des Hippokratischen Eids und das Leitprinzip unserer zahnmedizinischen Berufsausübung.
„Viele Menschen wünschen sich ein ansprechendes, strahlend weißes Lachen.“